Hersteller:
Mercedes Benz, Wackenhut, Ziegler
Herstellungsjahr:
1986
Beladung:
27 Stück B-75 Schläuche (540m)
Schaummittel
Frontpumpe FP 16
Tragkraftspritze TS 16
Atemschutzgeräte
Motorsäge
Ringmonitor
Hitzeschutzkleidung
Verwendungszweck:
Brandeinsätze
Löschwasserversorgung
Zugfahrzeug für Schaum-/Wasserwerfer
Verkehrssicherungsfahrzeug
Hersteller:
VEB Feuerlöschgerätewerk Görlitz
Baujahr:
1971
Zul. Gesamtgewicht:
900 kg
Verwendungszweck:
Der Schlauchanhänger dient zur schnellen, einfachen und sicheren Verlegung von B-Druckschläuchen zur Wasserversorgung bei Bränden. Vor allem, wenn die Wasserentnahmestelle in großer Entfernung zum Brandort liegt.
Beladung:
Dach- und Außenbeladung
6 Schlauchbrücken aus Holz
1 Scheinwerfer zur Umfeldbeleuchtung
2 Unterlegkeile
Innenbeladung
26 B-Schläuche in Buchten (á 20 m)
2 B-Rollschläuche (á 20 m)
2 Verteiler
1 Standrohr
1 Unterflur-Hydrantenschlüssel
1 Überflur-Hydrantenschlüssel
2 Kupplungsschlüssel
2 Warndreiecke
2 Warnblinkleuchten
Handhabung:
Der Schlauchanhänger kommt zusammen mit dem Zugfahrzeug, in der Regel dem LF 16-TS, zum Einsatz.
Am Brandort angekommen verringert das Zugfahrzeug seine Geschwindigkeit auf Schritttempo um entweder eine einfache B-Leitung mit 520 m oder eine doppelte B-Leitung mit je 260 m Länge zur Wasserentnahmestelle auszulegen. Ein Trupp läuft dem Anhänger hinterher, um den Auslauf der bereits zusammengekuppelten Schläuche im Anhänger zu überwachen.
Die komplette Ausrüstung für eine Wasserentnahme innerorts aus Über- oder Unterflur-hydranten wie z.B. Standrohr und Hydrantenschlüssel ist im Anhänger verlastet.
Bei der Wasserentnahme außerorts kommt eine der beiden Feuerlöschpumpen des LF 16-TS zum Einsatz, die das Wasser z.B. aus einem Fluss oder Weiher ansaugen und über die Schlauchstrecke zum Brandort weiterfördern.
Bei der Schlauchverlegung in Kreuzungsbereichen werden die mitgeführten Schlauchbrücken eingebaut sowie Warnblinkleuchten und Warndreiecke aufgestellt. Damit wird der Verkehr vor dem Hindernis gewarnt wobei die Schlauchbrücken ein sicheres Überfahren der Schläuche ermöglichen, ohne diese zu beschädigen.
Instandsetzung und Ausbau:
Der Schlauchanhänger wurde 1993 von unserem damaligen 1. Vorstand Erich Roauer beschafft. Bis 1998 fristete er mit verblasster Lackierung ein unscheinbares Dasein in unserer Fahrzeughalle. Aufgrund des schlechten Zustandes des Anhängers formierte sich damals eine Gruppe Jugendlicher unter der Leitung von Robert Märkl um den Anhänger Instand zu setzen.
Dabei wurden folgende Arbeiten ausgeführt:
Inneneinbauten (Schlauchfach usw.) demontiert
Dachreling, Kotflügel und Türen abgebaut
Aufbau vom Fahrgestell gelöst
sämtliche Metallteile von Rost und alter Farbe befreit
Fahrgestell mit Unterbodenschutz versehen und in schwarzer Farbe lackiert
Dachreling und Kotflügel sowie Türen und Aufbau grundiert und schwarz bzw. rot lackiert
Montage des Aufbaus auf das Fahrgestell
Befestigung der Dachreling, Türen und Kotflügel
Einbau des Schlauchfaches und zusätzlicher Halterungen für erweiterte Ausrüstung (z.B. Standrohr, Verteiler, usw.)
Einbau einer 12V-Batterie mit Ladesteckdose für nachgerüstete Warnblinkanlage, Innenraumbeleuchtung und eines Scheinwerfers für die Umfeldbeleuchtung bei Nachteinsätzen.
Beklebung mit einem umlaufenden weißen Reflexstreifen sowie des Gemeindewappens und dem Schriftzug "Freiwillige Feuerwehr Ebenhausen"
Für die Instandsetzung des Schlauchanhängers wurden in unserer Freizeit über 170 Arbeitsstunden geleistet. Ein besonderer Dank gilt Günther Bauer sen., der uns unentgeltlich alle Teile des Anhängers grundierte und lackierte. Ebenso gilt der Dank Robert Märkl, der allein über 70 Stunden am Anhänger verbrachte und seinen zahlreichen Helfern, die zum neuen Gesicht des Anhängers beigetragen haben.
Die Materialkosten für Farbe, Grundierung, Verdünnung, Schleifpapier usw. von 148,- Euro (damals 290,- DM) übernahm die Gemeinde Baar-Ebenhausen. Die Kosten für die Brotzeiten und Getränke nach den zahlreichen Arbeitstagen bzw. Arbeitsabenden wurden vom Feuerwehrverein getragen.
Der "neue" Schlauchanhänger hat sich schon bei zahlreichen Mittel- und Großbränden (Brand einer Sandstrahlfirma, Brand von Kunststoffprodukten, Brand eines Dachstuhls, Waldbrand usw.) bewährt.
Hersteller:
Mercedes-Benz, Ziegler
Baujahr:
1989