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Jahreshauptversammlung 2016

Qualitative Ausbildung soll auch in 2016 weiter intensiviert werden

Baar-Ebenhausen (shm) Was die Einsätze in 2015 betrifft sei es ein ruhiges Jahr gewesen, erklärt Kommandant Martin Bergmaier. Dennoch hätte das Jahr den derzeit 48 Aktiven einiges abverlangt. Dreimal musste man bei technischen Hilfeeinsätzen (THL) tote Personen bergen. Dies sei jedes Mal eine ganz besondere Herausforderung für die Feuerwehrkameraden, die damit rückblickend alle aber gut umgehen konnten. Insgesamt verzeichnete der Kommandant der Feuerwehr Ebenhausen 43 Einsätze, davon 23 THL-Einsätze. Einen großen Block bei den Einsätzen nahm die Beseitigung von Sturmschäden ein. Bei den Übungen wurde im vergangenen Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf die Ausbildungen der Aktiven gelegt, erklärte Bergmaier im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag: Gefahrgut, Fahrsicherheitstraining, Bahneinsätze - dies waren drei Schwerpunkte im Übungsbereich.

Sowohl bei Bergmaier als auch dem Grußwort des Bürgermeisters Ludwig Wayand ging es um sich verändernde Einsatzarten, die immer stärker in den THL-Bereich und dort insbesondere in den Bereich von Witterungseinsätzen (Sturm, Hochwasser) ginge. Wayand prognostizierte hier für 2016 ein in Baar-Ebenhausen eher ruhiges Jahr. Erst in 2017 solle es hier in der Region wieder stärkere Hochwasserproblematiken geben. Zum Glück, so Wayand, sei bis dahin der Ortsbereich Ebenhausen zumindest komplett fertig gestellt was die Hochwasserfreilegung betrifft. Die freiwerdenden Kapazitäten der ehrenamtlichen Einsatzkräfte würden im Ernstfall anders aufgeteilt werden. Diese Planungen, so Wayand in seinem Grußwort, würden in den kommenden Monaten intensiv mit den beiden Kommandanten besprochen und in einem Krisenplan entsprechend aufgearbeitet.

Das Engagement im Einsatz, in der Jugendarbeit sowie im gesellschaftlichen Einsatz (für die Gemeinde, die Bürger und den Asylbewerbern) fand lobende Anerkennung bei Kreisbrandinspektor Willi Kellerer, der die Kreisbrandinspektion Pfaffenhofen bei der Jahreshauptversammlung vertrat. Neun Personen seien derzeit in der Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Ebenhausen, erklärt Jugendwart Andreas Nonnast den anwesenden Mitgliedern. Im Laufe eines Jahres würde man viel in Sachen Theorie, Fahrzeugkunde und praktische Einsatzübungen erlernen. Umso mehr freue es ihn, wenn seine Mitglieder bei den jährlich durchgeführten Wissenstests gute Ergebnisse erzielen würden. Die Jugendlichen hätten Ende Dezember aus ihren Reihen auch zwei Jugendsprecher gewählt, erzählte Nonnast, der sich gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Manuela Kopold auch um das Jugend- und Freizeitprogramm der Jugendfeuerwehr kümmert. Zukünftig werden die Interessen der Jugendfeuerwehr vertreten durch Jessica Sterzl und Robin Rieper.

Die Jugend ist dem Feuerwehrverein immer ein wichtiges Anliegen. Daher werden hier Jugendprojekte immer intensiv unterstützt, wie man den Ausführungen von Kassier Michael Steinberger, Schriftführer Markus Lirsch und Vorstand Christian Graßl entnehmen konnte. Im kommenden Jahr wollte man aber verstärkt auch Mitglieder anwerben, die bereits aus dem Jugendalter heraus seien. Denn, so Graßl, die aktive Wehr braucht engagierte Mitglieder, um im Ernstfall zu allen erdenklichen Tageszeiten helfen zu können. Derzeit gehören dem Verein 308 Mitglieder an, die auch die verschiedenen Vereinsaktivitäten unterstützen. In 2016 werden dies insbesondere das 33. Schafkopfturnier am Samstag, 23. Januar ab 17 Uhr im Feuerwehrgerätehaus, das Floriansfest am Sonntag, 12. Juni sowie die Weihnachtsfeier des Vereins am 3. Dezember sein.

Mit Karl Eder wurde in der Jahreshauptversammlung einstimmig ein langjähriges Vorstandsmitglied zum Ehrenmitglied ernannt. 32 Jahre Schriftführer (1965 bis 1997) und 27 Jahre Gruppenführer (1970-1997) waren nicht nur aus Sicht der Vorstandschaft sondern für alle anwesenden Vereinsmitglieder Grund genug, die Ernennung vorzunehmen.

Ehrungen bei aktiven und passiven Mitgliedern

Seit sieben Jahrzehnten Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist Karl Haunsperger. Johann Appel und Wilhelm Jäger unterstützen den Verein seit 60 Jahren. 50 Jahre mit dabei ist der ehemalige Kreisbrandrat Karl Eder, Herbert Kopold und Johann Wagenknecht. Herbert Eder, Johann Englhard, Gerhard Gruber, Richard Köttner, Ernst Maier und Reinhard Möckl sind seit 40 Jahren ein Teil des Vereins, Hartwig Bahner ist seit 25 Jahren mit dabei.

Im Aktiven Bereich konnte Kommandant Bergmaier ebenfalls ein Mitglied auszeichnen: Gerhard Gruber ist seit 40 Jahren bei Einsätzen und Übungen mit Engagement dabei. 30 Jahre aktiven Dienst versieht Albert Sterzl. Günter Bauer und Anton Seidl sind seit 25 Jahren, Christian Kopold seit 20 Jahren aktive Feuerwehrler.

Einige Feuerwehrdienstleistende wurde durch den Kommandanten befördert: Nico Pilz, Martin Schwaiger und Thorsten Heindl sind zum Feuerwehrmann ernannt worden. Christian Graßl, Anton Seidl und Michael Steinberger wurden zum Oberfeuerwehrmann und Ralph Pelger zum Oberlöschmeister ernannt.

Text: Ramona Schittenhelm

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